Weitere Sandarbeiten........
...finden in unserem Tierheim statt. Unaufhörlich werden mit Schubkarren Unmengen von Sand in die einzelnen Gehege gefahren und verteilt. Ganz schön viel Knochenarbeit bei der Menge an Gehegen für die Mitarbeiter.
Und auch vor der Krankenstation wurde kein halt gemacht. Zwar wurde hier logischerweise kein Sand eingefahren, dafür aber geputzt und desinfiziert was das Zeug hält. Auch ein Materialienschrank wurde aufgestellt.
Krank und sich selbst überlassen
Liebe Tierfreunde,
Tierleid geht uns alle an! Und vor Tierleid sollte keiner die Augen verschließen!
In Kecskemet wurden Passanten auf einen Hund aufmerksam, der auf einem Parkplatz vor einem großen Warenhaus angebunden war, dort wohl schon Stunden sich selbst überlassen wartete und offensichtlich gab es auch niemanden, dem dieser Hund gehörte oder der ihn dort wieder abholte.
Bestimmt war dieser wuschelige Wollknäuel irgendwann einmal ein schöner Hund mit seidigen Locken, jetzt allerdings war sein Zustand erbärmlich. Sein Fell war verschmutzt, verfilzt und seine Verwahrlosung für jeden deutlich erkennbar.
Passanten benachrichtigten den Sicherheitsdienst des Warenhauses und diese den Hunde-Inspektor, welcher sich direkt auf den Weg machte und sich des Hundes annahm. Der Anblick allerdings ließ auch ihn nicht kalt. Eine rostige Kette sollte wohl als Halsband dienen, das Fell rund um den Nacken war bereits ausgefallen und entzündet und rote Hautstellen waren sichtbar.
Schlimmer allerdings war der unübersehbare riesige Tumor am Gesäuge des Hundes. Der Hunde-Inspektor bat jemanden ihm dabei zu helfen, diese arme Kreatur ins sein Auto zu tragen und dabei besonders vorsichtig mit der Hündin umzugehen, um ihr so wenig wie möglich Schmerzen bereiten zu müssen.
Und hier macht sich nicht nur bei uns Tierschützern Wut und Entsetzen breit. Was geht in jemanden vor, der ein Tier bewusst so leiden lässt, der sich seiner Verantwortung nicht stellt und den feigsten Weg wählt: nämlich sein Tier zu entsorgen, mit einer rostigen Kette anzubinden und den Hund zum Sterben alleine zurück lässt auf einem Parkplatz mitten in der Stadt?
In Ungarn wurde nun ein Aufruf gestartet und eine Belohnung ausgesetzt für diejenigen, die möglicherweise Hinweise liefern können über denjenigen, der diesen Hund auf dem Parkplatz vor dem Warenhaus angebunden hat, denn auch in Ungarn ist Tiermisshandlung eine Straftat.
In der Quarantäne Menhely angekommen, zeigte sich dann dem dortigen Tierarzt das ganze Ausmaß der Verwahrlosung dieses Hundes.
Die namenlose Hündin hatte drei Brusttumore, welche durch ihre enorme Größe mittlerweile aufgeplatzt waren und aus denen bereits Sekret ausgelaufen war, ihre Halsverletzungen waren nicht neu und ein jeder kann sich vorstellen, wie der psychische Zustand dieser Hündin gewesen sein muss.
Es blieb nichts unversucht, um dieser Hündin zu helfen, aber leider konnte dieses nicht erwünschte und sich selbst überlasse Tier nicht mehr gerettet werden.
Der Hündin hilft dies alles nicht mehr, aber sie soll nicht einfach so gestorben sein und wir hoffen, dass sie gespürt hat, dass sie auf ihrem letzten Weg, den sie durch die unterlassene Hilfeleistung ihres Besitzers hat gehen müssen, nicht alleine war, sondern dass jetzt endlich auch für sie gesorgt wurde und dass liebevolle Menschen um sie waren.
Eine wahre Geschichte, die uns alle traurig macht, die uns aber auch vor Augen führt, dass das Leid manches Mal ganz in unserer Nähe stattfindet und dass man immer helfen kann – vor allem dadurch, dass man nicht weg sieht und handelt, wenn man die Chance dazu hat.
Ihr/euer Pfotenhilfe-Ungarn-Team
Jetzt erstrahlt sie wieder im neuen Glanz !
Und endlich war mal was los auf der Krankenstation....dürften unsere Hunde "gedacht" haben :-))
Weiter ging es im Behandlungsraum. Hier wurde ebenso geputzt und desinfiziert, sowie auch die Schränke neu sortiert und bestückt.
Bei so viel Einsatzvermögen gewinnt der Begriff „Frühjahrsputz“ eine ganz neue Bedeutung.
Die Pfotenhilfe-Ungarn bedankt sich für die Bilder und bei allen, die so fleißig waren.
Ihr Pfotenhilfe-Ungarn-Team